Der Wissenschaftsfonds FWF ist Österreichs führende Organisation zur themenoffenen Förderung der Grundlagenforschung sowie der künstlerisch-wissenschaftlichen Forschung.
In einem internationalen Peer-Review-Verfahren fördert der FWF jene Forschenden und Ideen, die aufgrund ihrer wissenschaftlichen Qualität wegweisend sind. Die gewonnenen Erkenntnisse stärken Österreich als Forschungsnation und legen eine breite Basis, um zukünftigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen besser begegnen zu können.
Im Palais Schönburg in Wien vergab der Wissenschaftsfonds FWF die START-Exzellenzförderungen. Das START-Programm richtet sich an aufstrebende Spitzenforschende, denen die Möglichkeit gegeben wird, auf längere Sicht und finanziell abgesichert ihre Forschungen zu planen. Insgesamt sechs Wissenschaftler:innen konnten in dem hochkompetitiven Auswahlprozess aus 99 Anträgen reüssieren. Das Antragsvolumen betrug in Summe rund 116 Millionen Euro, davon kamen rund 53 Prozent aus dem Bereich Naturwissenschaften und Technik, 25 Prozent aus dem Bereich Biologie und Medizin sowie 22 Prozent aus den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die sechs geförderten Projekte, drei davon werden von Frauen geleitet, kommen aus allen Fachdisziplinen und werden mit jeweils bis zu 1,2 Millionen Euro gefördert.
Die ASMET stiftet den ASMET-Forschungspreises zu den Bedingungen des FWF Programms „Einzelprojekte“ auf dem Gebiet der Metallurgie und Werkstoffentwicklung. Bei der letzten Ausschreibung wurde der Fokus auf den Einsatz von KI-Methoden bei der Werkstoffentwicklung gelegt. Ausgeschriebenen wurde hinsichtlich der Ziele und der Methodik genau definierte zeitlich und finanziell eingegrenzte Projekte. Der ASMET Forschungspreis hat dazu beigetragen, dass der Anteil der Technik Projekte bei der Grundlagenforschung in Österreich wesentlich größer geworden ist. Daher wurde der Geschäftsführer der ASMET Gerhard Hackl von der Kaufmännischen Vizepräsidentin Ursula Jakubek als Ehrengast herzlich begrüßt.
Bei der Feier traf Gerhard Hackl seine aus der Steiermark stammende Cousine Ulrike Diebold, die designierte Vizepräsidentin der Akademie der Wissenschaften. 2013 wurde sie mit dem höchsten Wissenschaftspreis Österreichs,
dem Wittgensteinpreis des Wissenschaftsfonds FWF, ausgezeichnet. Diebold ist seit 2014 wirkliches Mitglied der ÖAW und unter anderem Mitglied der deutschen Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der American Academy of Arts and Sciences. Nach einer Forschungskarriere an Universitäten in den USA wurde sie 2010 als Professorin für Oberflächenphysik an das Institut für Angewandte Physik der Technischen Universität Wien berufen. Sie ist überzeugt, dass die Akademie ein Leuchtturm in der Forschungslandschaft ist. Sie und ihr Team erbringen wissenschaftliche Spitzenleistungen, die auch international dazu beitragen, die Forschung sichtbar voranzubringen.
Mit Blick auf die aktuelle öffentliche Situation und dem steigenden Misstrauen gegenüber der Wissenschaft vor allem ausgelöst durch Corona finden die ASMET Vorstände: „Gerade in Zeiten grassierender Wissenschaftsskepsis ist es uns besonders wichtig unseren Mitgliedern aber auch einer medialen Öffentlichkeit zu vermitteln, was Wissenschaft für die Gesellschaft leistet und für das langfristigen Weiterbestand der Werkstoffindustrie leistet“
Bruno Hribernik