Der zur Digitalisierung der steirischen Metallindustrie vor zwei Jahren ins Leben gerufene Forschungsverbund „Digital Material Valley Styria“ (DMVS) gibt ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Mit dem soeben erschienenen Buch „Erfolgsstories der Digitalisierung“ können interessierte Unternehmen 38 praxisorientierte Beispiele für erfolgreich umgesetzte Digitalisierung kennenlernen. Ganz nach dem Motto „Digitalisierung schafft Wettbewerbsvorteile“ wird mittelständischen Unternehmen anhand praktischer Beispiele gezeigt, welche Prozesse digitalisiert werden können, um so fit für den Wettbewerb der Zukunft zu werden.

„In der steirischen Wirtschaft gilt es, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, um auch in Zukunft erfolgreich und für aktuelle Herausforderungen gerüstet zu sein. Das vorliegende Buch des Digital Material Valley Styria macht dies sehr deutlich. Die anschaulich dargestellten Erfolgsbeispiele steirischer Unternehmen sollen weitere motivieren, Digitalisierungsprozesse umzusetzen und dabei auf die Expertise der heimischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen zurückzugreifen“, so Wirtschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

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Gemeinsam mit Franz Rotter, Präsident der Austrian Society for Metallurgy and Materials (ASMET) initiierte das Wirtschafts- und Wissenschaftsressort des Landes Steiermark 2019 das Netzwerk „Digital Material Valley Styria“. „Das nun erschienene Buch „Erfolgsstories der Digitalisierung“ ist ein Meilenstein für den noch sehr jungen Forschungsverbund und unterstreicht die Praxisnähe der teilnehmenden Partner. Für eine erfolgreiche digitale Transformation braucht es ein funktionierendes Eco-System, das effizienten Zugang zu allen notwendigen digitalen Technologien bis hin zu Künstlicher Intelligenz ermöglicht. Die in dem Buch beschriebenen Beispiele schaffen insbesondere für KMUs die Möglichkeit, digitale Projekte anwendungsspezifisch und effizient umzusetzen,“ so Mit-Initiator Franz Rotter. Ziel ist es, kleine und mittelständische Unternehmen zu motivieren, den digitalen Reifegrad zu erhöhen, um die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Österreich auch in Zukunft zu gewährleisten.

Das Netzwerk des DMVS wird von sechs kompetenten Partnern (siehe Factbox) getragen. Neben der Durchführung von wissenschaftlichen Grundlagenprojekten hat das DMVS mit dem Buch „Erfolgsstories der Digitalisierung“ einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Digitalisierung im Bereich der klein- und mittelständischen Unternehmen gesetzt.

Ein Projektteam aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Bachelor- und Master-Studierenden des Instituts Industrial Management der FH JOANNEUM Kapfenberg übernahm dabei die Aufgabe, bei den Projektpartnern vorhandene Erfahrungen aus der Industrie für die Industrie nachvollziehbar darzustellen. Martin Tschandl, Leiter des Instituts für Industrial Management, zum Inhalt des Buches: „Anhand der Wertschöpfungskette eines produzierenden Unternehmens werden Beispiele gezeigt, die anschaulich und leicht verständlich den Mehrwert von erfolgreich umgesetzten Digitalisierungsprojekten zeigen. Unter dem Motto „Digitalisierung schafft Wettbewerbsvorteile“ soll mittelständischen Unternehmen auf einfache Weise darstellen, welche Prozesse digitalisiert werden können.“

Horst Bischof, Vizerektor der TU Graz ergänzt: „Gerade für eine technische Universität ist die Transformation von Erkenntnissen der hervorragenden Grundlagenforschung in die Innovation in Betrieben von wesentlicher Bedeutung. In diesem Buch haben wir eine Reihe von erfolgreichen Beispielen zusammengetragen. Dies möge auch dazu dienen, dass bei KMUs die Hemmschwelle gesenkt wird mit ihren Problemen an die TU Graz heranzutreten.

Ein informatives, kurzes Einführungskapitel erklärt die wesentlichen Begriffe der digitalen Transformation. Kapitel 2 widmet sich den wichtigsten Schritten für die
digitale Reise: Analyse des Ist-Zustands mit Reifegradmodellen, Vorgehensmodelle zur Festlegung der Digitalisierungs-Roadmap. Den Hauptteil dieses Handbuches bilden Erfolgsgeschichten der Digitalisierung von Unternehmen für Unternehmen. Institutionen und Betriebe haben dafür ihre Fallbeispiele eingebracht. Schließlich werden die in der Steiermark bereits vorhandenen Digitalisierungskompetenzen ausgewählter (Forschungs-)Institutionen vorgestellt. Dort finden sich auch die Koordinaten und Ansprechpartner zur Unterstützung zukünftiger Digitalisierungsvorhaben.

Facts:

Sechs Partner, ein Forschungsverbund
Im „Digital Material Valley Styria” Forschungsverbund vereint sind die ASMET (The Austrian Society for Metallurgy and Materials), der Mobilitätscluster ACStyria, die Fachhochschule (FH) der Wirtschaft Campus 02, die FH Joanneum, die Forschungsgesellschaft Joanneum Research und die Technische Universität (TU) Graz. Darüber hinaus kooperiert man eng mit zahlreichen Unternehmen der Metallurgie und Werkstofftechnik.

Rückfragen:

Gerhard Hackl
Geschäftsführer ASMET
0650/700 40 14
Gerhard.hackl@asmet.org

Meldungen aus der Presse:

Kleine Zeitung

Kronen Zeitung