ASMET Forum 2015 - page 8-9

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Montag, 12. Mai 2014
Montag, 12. Mai 2014
14.30 Uhr
„Untersuchung der Wirkung von Legierungselementen auf die
peritektische Phasenumwandlung in Stählen“
Peter Presoly
Lehrstuhl für Eisen- und Stahlmetallurgie,
Montanuniversität Leoben
Das Verhalten von Stählen beim Stranggießprozess hängt maßgeblich
von der Stahlzusammensetzung, den damit verbundenen
Phasenumwandlungen und den entsprechenden thermophysikalischen
Eigenschaften ab. Als besonders kritisch gelten „peritektische Stähle“, bei
denen die peritektische Phasenumwandlung (L+δ→γ+δ) mit der
Enderstarrung zusammenfällt. Im Rahmen der Dissertation wurde eine
umfassende Methodenentwicklung durchgeführt um peritektische Stähle
im Laborversuch zu erkennen und um den Einfluss von
Legierungselementen wie Si, Mn und Al auf das Fe-C System zu
bestimmen. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind, dass die Dynamische-
Wärmestrom-Differenz-Kalorimetrie (DSC) ein eindeutiges Erkennen von
peritektischen Stählen ermöglicht und dass besonders das
Legierungselement Al, sowie die Kombination von höheren Si und Mn
Gehalten einen signifikanten Einfluss haben.
14.45 Uhr
„FORWÄRTS – Wärmerückgewinnung mittels
Trockenschlackegranulation“
Klaus Doschek
Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik, Montanuniversität Leoben
Hochofenschlacke bildet in der Eisen- und Stahlindustrie das größte
noch ungenutzte Hochtemperaturpotential. Nach dem Stand der Technik
erfolgt die Weiterverarbeitung in nassen Granulationsanlagen, wobei ein
feines glasiges Produkt entsteht, der sogenannte Hüttensand, der als
Sekundärrohstoff in der Zementindustrie eingesetzt wird.
Ziel des FORschungsvorhabens zur WÄRmerückgewinnung mittels
TrockenSchlackegranulation (FORWÄRTS) ist die Weiterentwicklung eines
Verfahrens, welches die heiße Schlacke (1.500 °C) einerseits trocken zu
einem verkaufsfähigen Produkt granuliert, andererseits die thermische
Energie der Schlacke (rd. 1,7 GJ/t) zur Wärmerückgewinnung nutzbar
macht. Dies soll auf Basis von experimentellen Untersuchungen mittels eines
Prototypen im industriellen Maßstab direkt am Hochofen geschehen.
15.00 Uhr
Untersuchung des Warmumformverhaltens von Metallen unter
Berücksichtigung von „processing maps“
Martina Dikovits,
C. Poletti, C. Sommitsch
Institut für Werkstoffkunde und Schweißtechnik, TU Graz
Processing maps bieten eine Möglichkeit, um die Effizienz der
Gefügeänderung sowie Instabilitäten, welche sich während eines
Umformprozesses bilden, darzustellen. Diese processing maps werden von
vielen Forschern wie auch von der Industrie verwendet, was sich in
zahlreichen Veröffentlichungen widerspiegelt. Andererseits wurden in den
letzten Jahren einige Kontroversen publiziert. Aus diesem Grunde ergab
sich das Ziel der vorliegenden Arbeit, das Konzept der processing maps zu
hinterfragen.
15.15 Uhr
Pause - Poster Show
15.45 Uhr
„Erhöhung der Einsatztemperatur von Titanaluminid
Legierungen“
Michael Kastenhuber,
B. Rashkova, H. Clemens, S. Mayer
Department für Metallkunde und Werkstoffprüfung,
Montanuniversität Leoben
Intermetallische Titanaluminidlegierungen, wie es z.B. die an der
Montanuniversität Leoben entwickelte TNM Legierung darstellt, finden
aufgrund ihrer attraktiven Hochtemperatureigenschaften als
Turbinenschaufeln oder Turboladerlaufräder bereits Anwendungen in der
Flugzeug- und Automobilindustrie.
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