ASMET (Austrian Society for Metallurgy and Materials) organisierte vom 25-29. November 2019 die 4-te international Konferenz zum Thema ”Metal Additive Manufacturing” in Örebro/Schweden in der die neuesten Themen im Bereich „Metal Additive Manufacturing“ diskutiert wurden. Zu dieser Konferenz waren Entscheidungsträger aus der Industrie, Entwicklungsingenieure, Wissenschaftler und Studenten geladen, wobei sowohl die Anlagentechnik wie auch die Anwendungsseite dargestellt wurde. Dieser Einladung sind 150 Experten aus Wissenschaft und Industrie aus 20 Länder mit mehr als 60 Vorträgen gefolgt. Für das sehr hohe wissenschaftliche Niveau der Vorträge zeichnete das wissenschaftliche Komitee bestehend aus:

  • Nader Asnafi, Universität Örebro
  • Jürgen Stampfl TU-Wien
  • Bruno Hribernik ASMET

 verantwortlich.  Aussteller aus Industrie und Wissenschaft rundeten das Tagungsprogramm ab.

Neben dem Tagungsprogramm wurden den Teilnehmern noch Werksbesichtigungen zu AMEXCI und Lasertech LSH AB in Karlskoga und Siemens Gasturbine in Fingspong angeboten. AMEXCI wurde auf Initiative von Marcus Wallenberg von ABB, Atlas Coco, Electrolux, Husqvarna Group, Höganäs, Saab, Scania, SKF, Stora Enso, Wärtsiläand FAM gegründet, um die industrielle Einführung der additiven Fertigung zu beschleunigen und eine neue Produkte auf den Markt zu bringen. AMEXCI verfügt über die hauseigenen Kapazitäten der Metall- und Polymer-Additivherstellung. Lasertech wurde in 2000 mit dem Ziel gestartet, ein führender Anbieter von Laserschweißdienstleistungen zu werden. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Mittelschweden in der Stadt Karlskoga.Siemens Industrial Turbomachinery ist einer der weltweit größten Hersteller von Gasturbinen. Siemens in Finspong ist ein Pionier auf dem Gebiet der additiven Fertigung und hat in eine komplette Fertigungslinie mit allen physischen und digitalen Unterstützungssystemen investiert. In 3 Schichten werden nach dem Selective Laser Melting (SLM) auf EOS Maschinen im Pulverbett-Schmelzverfahren (PBF)  Einspritzdüsen aus Hastalloy X von 90 Mitarbeitern  (7 Tage pro Woche /3 schichtig) gefertigt.

Im Anschluss zur Tagung wurde ein zweitägiger Weiterbildungskurs zum Thema „Design for Additive Manufacturing (DfAM)“ für Konstrukteure, Ingenieure und Designer angeboten. Das Tutorial (28-29.11.2019) fand am Campus der Universität Örebro statt und als hochkarätige Vortagende konnten:

  • Dr. Olaf Diegel, Universität Auckland Neuseeland
  • Dr. Nader Asnafi Universität Örebro
  • Dr. Jürgen Stampfl TU-Wien

gewonnen werden.  Neben dem Stand der Technik im Bereich „Additive Manufacturing (AM)“ wurde das Konstruieren unterstützt durch die neuesten Softwarepakete wie z.B: Topologieoptimierung an Hand von praktischen Beispielen gezeigt.  Die ca. 20 begeisterten und engagierten Teilnehmer kamen aus Australien, Frankreich, Japan, Neuseeland, Südkorea, Schweden und Österreich.