Pressegespräch zum ASMET Forum 2018:
Kompetenzzentrum für Digitalisierung & Künstliche Intelligenz „Digital Metal Valley Styria“
Gesprächspartner:
DI Franz Rotter,
Präsident ASMET,
Mitglied des Vorstands der voestalpine AG und Leiter der High Performance Metals Division
Präsident der Industriellenvereinigung Steiermark
Leoben, 09.05.2019
ASMET Forum 2019 |
Alljährlich treffen sich über 300 Geschäftsführer, Führungskräfte aus Produktion, Forschung- und Entwicklung, Vertrieb, Personal- und Betriebswirtschaftsabteilungen der Mitgliedsfirmen sowie Studierende beim ASMET Forum an der Montanuniversität Leoben. ASMET – The Austrian Society for Metallurgy and Materials – befasst sich mit Metallurgie und Werkstofftechnik. Die Organisation versteht sich in diesen Bereichen als Plattform für den Informations- und Wissensaustausch. International tätige Technologiekonzerne sind Mitglieder der ASMET, unter anderem die voestalpine AG, AMAG, Inteco, Primetals Technologies, Plansee sowie die RHI Magnesita. |
Digital Metal Valley Styria als Kompetenz-Netzwerk etablieren |
Für Franz Rotter, ASMET-Präsident und Leiter der voestalpine High Performance Metals Division der voestalpine AG, ist der Einsatz künstlicher Intelligenz auf allen Prozessebenen und Produkttechnologien eine der Voraussetzungen die gute Position der österreichischen Industrie am globalen Markt zu halten bzw. weiterzuentwickeln. |
Rahmenbedingungen für „Maker-Space“ |
Gemeinsam mit der Bundes- und Landespolitik sollten Rahmenbedingungen wie langfristige Förderkonzepte, eine Trägerorganisation für diesen „Makerspace“ etc. in Form eines nachhaltigen Konzeptes geschaffen werden. |
Bei Forschung & Entwicklung ist die Steiermark Spitze |
Der unverkrampfte Umgang mit dem Thema „Künstliche Intelligenz“ ist für Produktionsunternehmen, die international wettbewerbesfähig sein wollen, ungemein wichtig. Die Schlüssel sind Forschung & Entwicklung sowie Bildung & Qualifikation. Als steirischer IV-Präsident freue ich mich darüber, dass gerade steirische Unternehmen hier vorbildhaft agieren. Ein Indikator: Seit vielen Jahren ist die Steiermark bei der Inanspruchnahme der Förderungen der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) seit Jahren konstant Spitze, zumeist überhaupt am ersten Platz, noch vor Wien und Oberösterreich. |
Enge Kooperation mit den Universitäten |
Dazu gehört es auch, dass Unternehmen in der F&E sehr eng mit den Universitäten kooperieren. Es werden nicht alle wissen, aber die Universität, an der wir uns heute befinden, die Montanuniversität Leoben (MUL), hat den höchsten Anteil von F&E-Einnahmen an den Umsatzererlösen aller österreichischen Universitäten. Un die Silbermedaille geht ebenfalls an eine steirische Universität, nämlich die TU Graz. Platz 3 und 4 gehen nach Wien, aber am 5. Platz liegt schon wieder eine Steirerin, nämlich die Medizinische Universität Graz. Also 3 der 5 ersten Plätze gehen an die Steiermark. Das zeigt, wie eng die Partnerschaft ist. |
Auch kleine Unternehmen müssen mitziehen |
Künstliche Intelligenz schafft zusätzliches Wirtschaftswachstum, laut Studie von VDI/VDE im produzierenden Bereich von +2,3 Prozent pro Jahr bis 2035. „KI bietet vielfältige Chancen in nahezu allen Branchen der Wirtschaft.“, ist auch der Sukkus der Artificial Intelligence Mission Austria 2030 der österreichischen Bundesregierung. 42 Prozent der Rekordinvestitionen der steirischen Industrie von 3,6 Milliarden Euro im Jahr 2018 hängen mit der Digitalisierung zusammen. Während aber große Unternehmen hier im Sinne des Standorts offensiv agieren, sind kleine Unternehmen oft noch zögerlich und schenken dem Thema KI zu wenig Augenmerk, obwohl es ihnen große Chancen bietet, gemeinsam mit großen Partnern international erfolgreich zu sein. |
Richtige Bildung und Qualifikation – das zentrale Thema |
Das ist keine neue Erkenntnis, aber es muss so oft wie nur möglich wiederholt werden: Bildung und Qualifikation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, schon tätigen und künftigen, sind die wichtigsten Erfolgsgaranten – für die Unternehmen und die Sicherheit der Arbeitsplätze. |
Zusammengefasst: Wir haben eine sehr gute Ausgangslage, aber wir müssen uns verbreitern und genauer werden, um in Zeiten einer KI-geprägten Wirtschaft unseren Spitzenplatz zu erhalten und auszubauen. |
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Die ASMET – Austrian Society for Metallurgy and Materials |
Die ASMET umfasst ca. 1.000 persönliche Mitglieder und ca. 100 Firmenmitglieder mit rund 70.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Österreich und 270.000 weltweit. Insgesamt erwirtschaften die ASMET-Mitgliedsbetriebe einen jährlichen Gesamtumsatz von rund 50 Mrd. Euro, mit einer Exportquote von rund 90 Prozent. Mehr als 1.000 Forscherinnen und Forscher arbeiten in ASMET-Mitgliedbetrieben an innovativen Zukunftstechnologien der Werkstoffindustrie. |
Rückfragehinweis:
- DI Dr. Bruno Hribernik
Geschäftsführer ASMET (The Austrian Society for Metallurgy and Materials)
+43 (0) 664 110 10 10
bruno.hribernik@asmet.at
- Martin Novak +43 316 837 065 oder +43 664 4048 123
office@conclusio.at